Sommerfest in Schraplau - Schwimmer rufen" Neptun" an

Die bereits vierte Auflage ihres Sommerfestes hielt der Weißenfelser Schwimmverein wieder im Freibad Schraplau ab. Bei herrlichem Sommerwetter fanden sich ca. 65 Sportler und Eltern mit Zelten und reichlich Ver­pflegung in dem idyllisch gelegenen Kleinod ein.

Während die Erwachsenen mit dem Aufbau der Unterkünfte kämpften, nahmen die Kinder und Jugendlichen im Alter von 3-21 Jahren das Wasser in Besitz. Ob auf den beiden großen Rutschen, im Wasser­schwall, auf diversen Spiel­geräten, in Schlauch­booten oder einfach nur beim Toben im beheizten Becken kam viel Freude auf.

Da ja Spiel und Spaß im Wasser bekanntlich Hunger verursacht, gab es am Abend Leckeres vom Grill, der gleich von mehreren Helfern bearbeitet wurde. Außerdem hatten die fleißigen "Schwimm­mammis" Obst und Gemüse geschnippelt sowie schmackhafte Salate zubereitet. Total satt und genudelt klang der 1. Abend in gemütlicher Runde an der Feuerschale aus. Der Volleyball­platz wurde für die Jüngsten zum Freilicht­kino umgebaut und so die Unterhaltung gesichert.

Am nächsten Morgen trafen sich dann alle, mehr oder weniger ausgeschlafen, beim Frühstück wieder und stärkten sich für das am Nachmittag anstehende Neptunfest, diesmal mit Kostümzwang für alle Teilnehmer. Bis es soweit war, gab es beim Sackhüpfen, Eierlaufen, Tauziehen, Volleyball­spiel und natürlich im Wasser genug Spaß und Ablenkung. Doch dann kam er endlich, der Herrscher der Meere, nebst Gefolge. Er hatte sich wieder einige "Staubgeborene" ausgesucht, die seinen flinken und kräftigen Häschern nicht entkamen. Nach einem deftigen Schluck seines "Tauftrankes" erhielten die Erwählten Namen wie "Haihappen", "Verquirlte See­anemone", "Knuspriges Fisch­stäbchen", "Spitz­füßige Seerobbe", "Gutmütige Languste" oder auch "Schnatternder Seestern" und landeten anschließend im hohen Bogen in Neptun's Reich. Jeder der Täuflinge erhielt selbst­verständlich sein Zertifikat in Form einer Tauf­urkunde.

Nachdem der Meeresgott seine Arbeit getan hatte gab es noch einige anerkennende Worte für die Sportler, die an den Landes­meister­schaften in Magdeburg teilgenommen hatten. Mit einer kleinen Aufmerk­samkeit wurde ihnen gedankt und gewünscht, sich im nächsten Jahr zu steigern.
Bei Kaffee und Kuchen konnten sich alle wieder etwas von der Aufregung erholen. Jene, die verschont wurden, hatten Glück, aber der nächste Sommer kommt bestimmt.

Den abschließenden Höhepunkt des diesjährigen Sommerfestes stellte ein Lichtermeer aus ca. 80 Teelichtern und Feuer­ballons dar, die am Abend eine romantische Stimmung an den Becken­rand zauberten. Erstaunen und Begeisterung machte sich breit, als die Stille plötzlich durch einen lauten Knall unterbrochen wurde und ein herrliches Feuerwerk den Nacht­himmel erleuchtete. Diese Überraschung war voll gelungen.

Am Morgen danach hieß es dann Chaosbeseitigung, Zeltabbau und Heimreise. "Viele Hände - ein schnelles Ende", dieses Sprichwort bewahrheitete sich und schnell herrschte wieder Ordnung.

Zum Schluss sei noch allen ein herzliches Dankeschön gesagt, die zum Gelingen dieses Wochenendes beigetragen haben. In erster Linie den "Schwimm­mammis" und "Seehund­brüdern", auch Vati`s genannt, dem Gasthof "Stadt Weißenfels", dem Vereins­vorstand und nicht zuletzt dem netten Personal um Schwimm­meister Holger Steiner aus Schraplau, welches uns jeden Wunsch erfüllte und immer ein wachsames Auge auf das Wasser hatte.

Der Termin für das nächste Jahr steht schon. Wir kommen bestimmt !
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( von Almut Scheibert, WSV )